Der Astronomieturm

Der höchste Turm des Schlosses, dient mit seiner offenen Plattform an der Spitze als Schausplatz für das Betrachen des nächtlichen Sternenhimmels - in der Regel - innerhalb des Astronomieunterrichts. Über eine Wendeltreppe erreicht man diese und Generationen von Schülern haben sich hier schon eingefunden um romantische Stunden zu verbringen oder in Ruhe über das Leben nachzudenken.

( cf - unbenutztes klassenzimmer)

Iona betrat den kleinen Art Hof vor dem Astronomieturm. Normalerweise würde man durch eine Tür zu der Wendeltreppe gelangen und von dort nach oben klettern, aber das war ja heute nicht der Fall.
Die Wand des Astronomieturms war außen sehr uneben, was gut fürs Klettern sein würde - allerdings hoffte Iona beinahe, dass Cotter das Schlottern kriegen würde und bei der Hälfte wieder nach unten klettern würde - dann hätte er sich ihren Spott bis an sein Lebensende gesichert.
Sie drehte sich um und wartete auf die anderen, während sie an der Spitze ihres Zauberstabes ein helles Licht erstrahlen ließ.

Nach wenigen Minuten erreichte Gavin den Hof vor dem Astronomieturm und blickte einen Moment lang daran hoch. Das Licht von Ionas Zauberstab war ihm Lichtquelle genug. Er trat an die Außenfassade und tastete sie fachmännisch etwas ab. Es war nicht die erste Mauer die er erklomm aber die wenigstens waren so hoch gewesen und ganz ohne Magie. Seine Finger fühlten Unebenheiten und mehrer Löcher im Mauerwerk. "Na, das wird ja ein Spaziergang." tönte er und lehnte sich lässig daran, während er darauf wartete, dass seine Kletterpartnerin auftauchte.

Es war angenehm kühl, das lockte wenigstens nicht all zu viele dumme Schaulustige nach draußen und sie war nicht darauf angewiesen, dass Bambi seinen Job gut machte. Etwas worauf sie sich nur ungern verlassen würde.
Das Licht von Ionas Zauberstab erhellte den Hof und den Turm so weit, dass Liv erkennen konnte, welche Aufgabe da auf sie zu kam.
Sie schluckte kaum sichtbar und trat an die kühle, unebene Mauer.
"Red nicht, kletter." forderte sie ihn eiskalt auf, während sie selber ihren Fuß in eine Lücke stellte, mit den Fingern halt an einem herausragenden Stein suchte und sich versuchte daran hoch zu ziehen.
Zum Glück war sie leicht, doch sie wusste schon jetzt, dass sie sich etwas einfallen lassen musste, denn bis nach oben würden ihre Kräfte nicht reichen.
Noch allerdings versuchte sie es auf die unmagische Tour. Hauptsache Cotter kam ihr nicht zu nahe. Mit aller Kraft die sie ihren wenigen Muskeln gewinnen konnte, stemmte sie sich noch ein Stückchen höher. Einen Blick nach unten riskierte sie nicht mehr.

(so...ich warte dann mal was noch so passiert.. )

Iona wartete nicht, ob Blondie und Bambi noch auftauchten, sondern sie traf nun ein paar Vorkehrungen.
Sie murmelte einen Zauber und von ihrem Zauberstab zischte ein silbriger Strahl Richtung Turmspitze.
Sollte Liv den Halt verlieren, würde ein Seil aus diesem Strahl sie auffangen und so lange halten bis sie weiterkletterte oder bis Iona sie herunterholen würde.
Gavin bekam eine ähnliche Sicherung, allerdings würde diese sich nicht automatisch aktivieren, sondern Iona musste das übernehmen. Sie wollte nicht, dass er sich zu sicher fühlte - ein wenig Angst tat diesem aufgeblasenen Gryffindor-Trottel nur gut.
Dann lehnte sich die Slytherin an eine Wand und beobachtete mit gezücktem Zauberstab, aber kühl wie eh und je, die beiden Gestalten, die langsam Richtung Turmspitze begannen, zu kraxeln - wenn auch nicht sehr schnell vorankamen (was aber eher daran lag, dass der Turm wirklich extrem hoch war).

(Ich liebe Klettern *selbst schon mehrmals mit nem ehemaligen freund klettern war* naber nuir gesichert^^)

David betrat den Hof und sah Liv schon an der Mauer hängen, dicht gefolgt von Cotter. Leichenblass kam er bei den anderen zum Stehen und starrte nur auf die zarte Schülerin, die sich angestrengt den Turm hoch kämpfte.
Sein Atem ging nur noch stoßweise und Cotter und Iona hatte er längst vergessen, während er den Zauberstab zückte und zu allem bereit umklammert hielt. Aus den Augenwinkeln, sah er dass auch Iona etwas zur Sicherheit zauberte. "Dein Glück Leigh" zischte er, getrieben von der Sorge um Liv und seinen Mitschüler.

Chantal kam ebenfalls zum Astronomieturm. Sie das Gavin und Liv schon am klettern waren und spielte wieder nervös mit einer ihrer Locken. Sie hoffte das beiden nicht passierte, auch wenn sie Liv nicht sehr mochte. Auch sie bemerkte das die andere Eisprinzessin etwas zur Sicherheit gezaubert hatte. //Wenigstens etwas// dachte sie und drehte weiter die Locken um ihren Finger.

"Willst du mir etwa drohen, Bambi?", fragte sie nur kühl. "Du vergisst dich. Leg dich lieber nie mit einer Leigh sein - es könnte das letzte sein, was du tust." Danach schwieg sie und beobachtete weiter Liv und Gavin, auch wenn die Kälte, die sie verströmte, noch eisiger geworden war.

"Aber Engelchen, warte doch auf mich.." meinte Gavin nur, während er Bambis Eintreffen und Ionas Absicherungszauber kaum noch mitbekam. Er war jetzt zu konzentriert darauf das Mauerwerk nach Haltemöglichkeiten abzusuchen. Liv kletterte behänd etwas voraus, doch er wusste, dass sie dieses Tempo unmöglich halten konnte. Langsam und vorsichtig tastete er sich nach oben, während er sich zwingen musste, regelmäßig zu atmen. Das Klettern selber würde schon genug Kraft kosten, da war kein Platz für Panik.
Wirklich schnell kam er nicht vorwärts, auch wenn er Liv längst überholt hatte, doch jeder Fehltritt konnte bedeuten, dass er sein Leben, denn bei der Höhe konnte man wohl durchaus davon sprechen, in die Hände der Leigh legen würde und dazu war es ihm doch zu kostbar.
"Wenn du nicht mehr kannst, mach ruhig eine Pause, ich warte oben auf dich.." grinste er nach unten zu Liv und bereute es im selben Moment, als ihm beim Blick auf den Boden kurz schwindelig wurde und sein Fuß aus dem Vorsprung rutschte, wobei Staub und kleinere Steine mit herausfielen und es furchtbar lange dauerte, bis er deren Aufprall hören konnte.
Er unterdrückte einen Angstschrei, stattdessen klammerte sich fest an den Stein und suchte panisch wieder Halt an der Mauer. Seine Armen drohten schon lang zu werden, als er endlich die Lücke wieder fand und heftig atmend an der Mauer gepresst inne hielt, um wieder zur Ruhe zu kommen. Mit zitternden Knien und Händen kletterte es sich wirklich nicht so gut.
Langsam hob er den Blick zur Spitze des Turmes und seufzte.

Unwillkürlich erschauderte David. "Und wenn schon, du kannst auch Müller heißen, wenn einer der Beiden da herunter fällt, bekommst du Ärger mit mir - also ja ich möchte dir drohen."
Woher diese Kühnheit nahm, wusste er selber nicht so genau und in dem Moment, als Gavin ein wenig den Halt verlor und kurze Zeit am Turm baumelte, stieß er einen erschrockenen Schrei aus, der den Eindruck bestimmt wieder ins Gegenteil verkehrte.
"Tu doch was..", rief er Iona zu, doch da schien der Gryffindor sich schon wieder gefangen zu haben und David beruhigte sich etwas.

Als Gavin kurz den halt verlor packte sie das erstbeste um sich fest zu halten, was in diesem Falle, Davids Hand war. Sie bemerkte es erst garnicht und kaute nervös auf ihrer Unterlippe weiter, da sie ja keine Locken mehr drehen konnte. Sie wollte sich nciht ausmalen wie es aussah wenn er ganz abstürze. Immer noch nervös sah sie den beiden beim klettern zu.

Bevor Gavin erst ausrutschte, hielt Iona David den Zauberstab an den Hals, sah jedoch noch immer hochkonzentriert zum Turm - ihn anschauen könnte ein fataler Fehler sein. "Du zweifelst an meinen Fähigkeiten?", knurrte sie und klang nicht nur eisig, sondern hochgefährlich und ziemlich mordlustig.
Sie wollte noch mehr sagen, aber in dem Moment rutschte Gavin offenbar aus, oder er strauchelte jedenfalls, und sie hatte mit einer rasanten Bewegung den Zauberstab wieder auf Gavin gerichtet, ohne jedoch etwas zu machen.
Wollte sie David reizen? Oder hatte sie längst bemerkt, dass Gavin nicht fallen würde?
Jedenfalls blieb die Leigh ruhig und missachtete Bambi vorerst wieder kühl, weshalb sie auch nicht mitbekam, wie Chantal Bambis Hand nahm - sonst wäre das sicher Anlass für mehr Spott gewesen.

David hielt die Luft an, als sich die Spitze ihres Zauberstabs in seinen Hals bohrte. "Das wagst du nicht.." murmelte er mit zittriger Stimme, bis er eine Hand auf seinem Unterarm spürte und kurz zur Seite sah.
Im selben Moment verschwand auch das beklemmende Gefühl von ihrem Zauberstab an seinem Hals und David beeilte sich wieder Luft in seine Lungen zu pumpen. So viel Angst hatte er noch nie ausgestanden und alles an ihm zitterte, weshalb er auch gar nicht in der Lage war, irgendetwas zu Chantal zu sagen.
Sein Blick war starr auf Liv und Gavin geheftet.

"Ach nein?" Iona klang belustigt. Aber jetzt war nicht der Zeitpunkt, ihn für seine Frechheit büßen zu lassen.
Außerdem, wenn sie ehrlich war, sie hatte den Cruciatus noch nie ausprobiert, und kaum ein anderer Zauber schien ihr angemessen.
Aber andererseits wollte sie es sich auch nicht gleich mit dem Schulleiter verderben - auch wenn ihr Vater gute Beziehungen hatte.
Ihre Augen suchten nach wie vor die beiden Gestalten ab, die allerdings langsam vom Dunkel verschluckt wurden - sie würden bald da oben nichts mehr sehen können, so hoch waren sie schon.
Iona löste kurz den Lumos Zauber und ließ je eine Lichtkugel zu Gavin und Liv schweben, die erst etwas schwächeres Licht verströmten, um keinen zu blenden (auch wenn sie Gavin nur zu gerne blenden würde, sie hatte noch keine große Lust ihn zu retten) und dann langsam stärker wurden, bis die beiden gut sehen würden.
Allerdings war für kurze Zeit auf dem Hof stockdunkel.
//Bambi macht sich sicher gleich in die Hose..// Spöttisch grinste Iona in sich hinein und führte dann den Lichtzauber wieder aus.
Die Wartezeit ging weiter.

Immer noch hielt Chantal, David's Hand. Sie hatte wirklich angst, wie konnt emna nur auf so eien dumme Aufgabe beim Flaschendrehen kommen. Sie kaute weiter nervös auf ihrer Unterlippe rum. Was würden sie machen wenn die beiden sich etwas taten, oder nur einer der beiden?

Zu seinem Glück hörte Liv Cotters Kommentar vor seinem Beinaheabsturz nicht. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt nicht auszurutschen oder nach unten zu sehen. Die Muskeln in ihren Oberarmen und Waden brannten schon und ihre Fingerspitzen wurden allmählich taub vom krampfhaften Festhalten an den kalten, harten Steinen.
Erst als kleinere Steinchen an ihr vorbei Richtung Boden fielen und sie Bambis panisches Geplärre mitbekam, hob sie den Blick zu Cotter und sah ihn panisch nach der Lücke im Mauerwerk suchen. Gerade als sie beschlossen hatte, ihm zu helfen und die Richtung zu weisen, fand er wieder Halt und schien sich von dem Schreck zu erholen.
Sie grinste ein wenig, dass Iona ihm noch nicht zur Hilfe geeillt war.
"Lass es dir eine Lehre sein, Cotter, Hochmut kommt vor dem Fall." Ihrer Stimme hörte man die Anstrengung leider an, doch eine St. Angel gab sicher nicht klein bei und von Ionas Absicherung wollte sie nur im Notfall gebrauch machen.
Das dieser schneller eintreten würde, als ihr lieb war, konnte sie ja nicht ahnen. Mit der Fußspitze fand sie Halt auf einem Stein der ein ganzes Stück aus der Mauer herausragte und so wollte sie sich gerade daran hochstemmen, als dieser aus der Mauer rutschte. Die wenige Kraft in ihren schmalen Armen reichte nicht mehr aus und so fiel Liv. Ihrer Kehle entwich kein Laut. Sie spürte nur den eisigen Wind, als sie in die Tiefe stürzte. Ihre Gedanken rasten, ließen sich zu keinem klaren mehr fassen und sie hatte das Gefühl, das ihr Herz einen Moment ausgesetzt hatte. Dann aber durchfuhr ihren Körper ein kräftiger Ruck und der Fall stoppte abrupt. Sie spürte ein kräftiges Seil, dass sich um ihren Körper geschlungen hatte und Liv schloss in einem Moment der Schwäch die Augen, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.
Ruhig. Alles ist gut. , sagte sie sich selber immer wieder und versuchte wieder zu Kräften zu kommen, damit sie weiter machen konnte. Noch aber baumelte sie einfach nur in dem Seil am Turm.

Iona sah als Erste, dass nun auch Liv abrutschte. Im Gegensatz zu Cotter fand sie keinen Halt, doch schon umschlang das Seil ihre Taille und hielt sie fest.
Sanft schwenkte die Slytherin ihren Zauberstab und das Seil mitsamt Liv schwebte weiter nach oben, etwas weiter als bis zum Moment ihres Sturzes, und setzte das andere Mädchen dort ab. Der Vorsprung war recht groß und dort konnte Liv sogar sitzen (Iona hatte ihn ehrlich gesagt gerade noch ein wenig bearbeitet, damit Liv sich kurz ausruhen konnte). Das Seil löste sich wieder in leichte Strahlen auf, die kurz flimmerten und dann verschwanden, bereit, Liv erneut zu fangen. Sicherheitshalber wirkte Iona noch einen Zauber, der die Schürfwunden Livs heilte - selbst auf diese Entfernung und ihr ein kleines bisschen Kraft spendete.
Aber mehr konnte Iona wohl vorerst nicht tun und es war fraglich, ob sie für Gavin auch so viel getan hätte...

Kurz von Chantal und der herrschenden Dunkelheit abgelenkt bemerkte David zunächst gar nicht was passiert war, dann aber rutschte ihm das Herz in die Hose und ein wimmernder Laut ertönte. "Liv.." stieß er hervor, als seine Lippen wieder Worte formen konnten.
Geschockt stellte er fest, dass Liv ohne Iona gefallen wäre, weil er vor lauter Angst nichts getan hatte.
Von der Tatsache so gebrochen, löste er Chantals Hand von seinem Arm und ging wortlos in eine dunkle Ecke des Hofes.
Er sank auf den Boden, wusste seine Liv ja in Sicherheit und starrte auf den Boden. Er war doch ein totaler Versager. Spuckte große Töne und sah dann doch nur zu, wie sie stürzte. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wäre Iona nicht gewesen.

Selbst Chantal hatte Amgst um Liv gehabt und hatte sich noch festern an David geklammert. Als er aber dann plötlich 'verschwand' sah sie, ihm so gut wie es ging nach. Sie mochte ihn schon irgentwie, aber er mochte offensichtlich Liv lieber. machte er sich jetzg vorwürfe? Sie sah wieder zu der Kletterei am Turm auch wenn sie eher nach dachte, als die Beidne zu beobachten.

Von Ionas Seil nach oben gezogen, fand Liv sich auf einem Vorsprung wieder, wo sie ausruhen konnte. Auch ihre Schürfwunden wurden versorgt und der Schock verging langsam. Sie sah nach unten zu Iona, konnte diese aber kaum erkennen. Sie war ihr unendlich dankbar für das was sie getan hatte, mochte aber dieses Gefühl auch gleichzeitig nicht. Immerhin kannte sie das Mädchen kaum, auch wenn der Name Leigh ihr natürlich nicht unbekannt war, aber so tief in der Schuld von jemanden zu stehen, schmeckte ihr absolut nicht.
Sie harrte noch etwas auf dem Vorsprung aus, wartete bis das entsetzlich harte Hämmern in ihrem Brustkorb aufhörte und das Zittern ihrer Hände nachließ.
Der nachlassende Schock machte Platz für Scham. Sie hatte versagt und das Gefühl war fast genauso schlimm, wie das im freien Fall zu stürzen.
Sie musste weiter klettern, um nicht ganz das Gesicht zu verlieren. Also rappelte sie sich mühsam auf und begann ihre Klettertour fort zu setzen. Noch aufmerksamer als zu vor und gleichzeitig mit der Angst vor dem nächsten Fall belastet.

Gavin hatte seinen Weg nach oben längst fortgesetzt, als Liv abstürzte. Er hielt inne und wagte nicht nach unten zu sehen. Er vertraute einfach darauf, dass diese Slytherins doch immer irgendwie zusammen hielten. Er sollte Recht behalten und als Liv einige Zeit später ebenfalls weiter kletterte, konnte er nicht anders als anerkennend mit der Zunge zu schnalzen. Sie gab wenigstens nicht auf.
Dann aber widmete er sich wieder seinem eigenem Vorwärtskommen, bezweifelte er doch inzwischen, dass Iona so freundlich mit ihm umgehen würde, nachdem sie ihn schon einmal hatte schmoren lassen.
Langsam aber sich schwanden auch seine Kräfte, doch das nahe Ziel und das Wissen den Spott zweier Slytherins bis an sein Schullebensende zu spüren zu bekommen, ließ ihn weiter klettern. Immer wieder rutschte er ab, konnte sich gerade noch so fangen und musste pausieren und verfluchte sich für seine große Klappe.
"Ein anderer Turm hätte es doch auch getan" schimpfte er vor sich hin. Erneut sah er zu Liv, diesmal konnte er den Boden schon gar nicht mehr richtig erkennen, da der im Gegensatz zu ihnen im Dunklen lag. Das musste man der düsteren Schönheit lassen, Ideen hatten sie.
"Engelchen, alles in Ordung?" erkundigte er sich etwas außer Atem, wartete aber erst gar nicht auf die Antwort und kletterte weiter.
Doch gerade als sich Triumphgefühl einstellen wollte, brachte ihn eine Fledermaus ein wenig aus dem Konzept, die um seinen Kopf schwirrte. Er rutschte ab und verfehlte mit der Hand den rettenden Halt, so dass er stürzte und nur noch darauf hoffen konnte, dass Iona ihr Wort hielt.

(ich vertrau dir mal...)

Iona bemerkte, wie Gavin abrutschte. Diesmal wartete sie nicht, sondern ließ das Seil sofort hervorschnellen, das Gavin in freiem Fall auffing und hielt. Auch ihn ließ sie weiter nach oben schweben und setzte ihn ebenfalls auf einem größeren Vorsprung ab, heilte sogar ein oder zwei Schürfwunden.
Aber mehr nicht.
Er war ein Gryffindor und verdiente nicht so viel Hilfe wie Liv, aber gerettet hatte Iona ihn allemal.

Chantal stockte zum 2. mal der atem ls auch gavin fiel. Es war eine dumme Flaschendrehaufgabe gewesen, sie könnten sich den hals brachen, wenn Iona zu spät reagierte. Es wunderte Chantal das Iona, Gavin nciht einfach fallen liess.

Und tatsächlich dauerte es nicht lange und ein Seil schlang sich um seine Taille und zog ihn zu dem Vorsprung zurück. Er hatte gar keine Zeit gehabt Angst zu bekommen, doch als sie auch noch einige seiner Schürfwunden heilte, bereute Gavin sein Misstrauen ihr gegenüber schon fast.
Das war mehr Hilfe als er von ihr erwartet hatte und es wunderte ihn wirklich. Entweder seine Menschenkenntnis war noch schlechter als er angenommen hatte, oder sie hatte eine guten Tag erwischt.
Er verschwendete nicht viel Zeit weiter darüber nachzugrübeln und kletterte weiter. Liv würde sonst noch vor ihm ankommen und das war doch wirklich erbärmlich.

David bekam von all dem gar nichts mehr mit. Er saß mit angezogenen Beinen auf dem Boden und verfluchte sich und seine Schwäche. Zu nichts war er nutzte, diese Leigh hatte schon ganz recht. Nicht mal das Mädchen, was er zu lieben glaubte, konnte er retten.
Das Gavin nun auch abgestürzt und von Iona versorgt worden war, entging ihm.